Die Ursprünge der Tantra Massage sind in diversen frühgeschichtlichen matriarchalen Kulturen zu finden, in denen die Sexualität als Lebens- und Schöpfungskraft gefeiert und im Zusammenhang damit sogar unzählige Feste und Rituale begangen wurden. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurden die Tantra-Lehren teilweise verpönt, gar verboten, gelangten aber schließlich mit hinduistisch und buddhistisch veränderten Lehren bis nach Tibet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts brachten Handelsreisende und Missionare Teile der Tantra-Philosophie in die westliche Welt, wo diese aber aufgrund der christlichen Gesinnung meist gänzlich missverstanden wurden. Erst dank des indischen Mystikers Osho öffnete sich das Bewusstsein vieler Menschen in den 80er Jahren für die Tantra-Lehre.
Auch wenn die Tantra Massage von Studio zu Studio ihre Unterschiede aufweist, sind die Grundprinzipien bei jeder Anwendung gleich: Allem voraus sollte immer ein ausführliches Vorgespräch statt finden um bestehende Vorurteile zu beseitigen und eine erste Bindung zwischen Masseur und Patient aufzubauen. Dies ist vor allem wichtig, damit sich gerade Tantra-Unerfahrene mit der folgenden Nacktheit nicht unwohl fühlen und sich gänzlich auf die Massage einlassen können. Denn mit der Kleidung soll der Patient auch seinen oft stressigen Alltag ablegen können – inklusive aller Verantwortung und Regeln. In der Regel beginnt die Tantra Massage an Körperteilen wie den Händen und Füßen und arbeitet sich dann allmählich zu intimeren Bereichen hervor. So soll nach und nach ein Vertrauensverhältnis zwischen Masseur und Patient aufgebaut und der Grundstein für die Intimmassage gelegt werden. Oberste Regel dabei: Es geschieht nichts, was der Patient nicht möchte! Denn nur wenn dieser sich wirklich wohl fühlt, kann die Tantra Massage ihre volle Wirkung entfalten.